Innovationsmanagement

Als ganzheitliches Innovationsmanagement bezeichnet man die Steuerung des Prozesses von der Idee bis zur wirtschaftlich erfolgreichen Verwertung eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung.

Die wichtigsten Module des Innovationsmanagements:

Mit strategischen Ideenfindungsprozessen, wie z.B. Kreativität und Bewertungstechniken, Moderations- und Besprechungstechniken sowie innerbetrieblichen Innovationsworkshops, werden neue Produkte, Dienstleistungen und Organisationsformen erkannt und definiert.

Im nächsten Schritt ist mit Hilfe von Markt- und Wettbewerbsanalysen zu prüfen, ob für das neue Produkt zukünftig Märkte vorhanden sind und ob Kundenwünsche berücksichtigt werden. Mit Hilfe von Patentrecherchen ist weiterhin zu prüfen, ob die Idee wirklich "neu" und somit durch den gewerblichen Rechtsschutz mit Patenten oder Gebrauchsmustern geschützt werden kann. Weiterhin ist zu untersuchen, ob z.B. für die Sicherung langfristiger Unternehmensstrategien ein Schutzrecht erworben werden soll.

Innovationsmanagement heißt auch, dass frühzeitig Strategien und Maßnahmen für die Verwertung entwickelt und eingeleitet werden. So können etwa mit Hilfe von Innovationsbörsen im Internet Vertriebspartner oder auch Venture-Capital-Geber gefunden werden. Letztlich verlangt ein ganzheitliches Innovationsmanagement die permanente Marktbeobachtung und die laufende Überprüfung, ob z.B. Lizenzansprüche durch Patentverletzung Dritter angemeldet werden können.

Die Bedeutung des strategischen Innovationsmanagement lässt sich auch daran erkennen, dass in Deutschland jedes Jahr mehrere Milliarden Mark für Doppelentwicklungen ausgegeben werden. Hauptgrund dafür ist die sogenannte Neuheitsschädlichkeit einer Entwicklung. Sie führt dazu, dass die Ergebnisse oft langwieriger Forschungsprozesse nicht wirtschaftlich verwertet werden können. Denn nur mit einem patentierten Produkt können langfristig unternehmerische Erfolge gesichert werden. (TE)