Der demografische Wandel in Deutschland
Berufsorientierung und Arbeitsmarkt
Gymnasien, berufliche Schulen | Sekundarstufe II
Deutschland wandelt sich. Auf der einen Seite ist die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Geburten. So kamen im Jahr 2011 in der Statistik 10,9 Gestorbene auf 1.000 Einwohner, aber nur 8,3 Neugeborene. Auf der anderen Seite steigt die Lebenserwartung. Während sie 2005 noch 78,7 Jahre betrug, lag sie im Jahr 2011 bereits bei 80 Jahren. Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine zunehmende Alterung der Bevölkerung.
Der demografische Wandel hat vielschichtige Konsequenzen. Sie reichen von einer Alterung der Belegschaften über einen Mangel an qualifizierten Fachkräften bis hin zu stärker belasteten Sozialversicherungen und einem verschobenen Bedarf an Infrastruktur. Es werden zum Beispiel mehr Seniorenheime gebraucht, aber weniger Schulen. Nicht außer Acht gelassen werden dürfen die positiven Begleiterscheinungen des demografischen Wandels: Menschen bleiben länger gesund und fühlen sich wohl in ihrer Haut. Es entstehen neue Geschäftsmodelle für Seniorenprodukte.
Speziell dem Fachkräftemangel kann auf verschiedene Weise begegnet werden. Diese Unterrichtseinheit befasst sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels und deren Konsequenzen für die eigene Lebenszukunft. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich das Problem des Fachkräftemangels und lernen mögliche Lösungsansätze kennen.