Bedürfnispyramide nach Maslow
Haushalt und Geld
Gymnasien, berufliche Schulen | Sekundarstufe II
Der Psychologe Abraham Maslow entwickelte aus den Bedürfnissen (Wünschen) des Menschen eine fünfstufige Pyramide, die sich in Grundbedürfnisse (unterste Stufe), Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse, Wertschätzungsbedürfnisse und Selbstverwirklichungsbedürfnisse gliedert.
Durch die Bedürfnispyramide werden die Schülerinnen und Schüler auf das allgemeine Problem der Bedürfnisbefriedigung aufmerksam gemacht. Ihnen wird klar, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, da sonst die private Verschuldung droht. Das Spannungsverhältnis zwischen Bedürfnissen und Ressourcenknappheit sollte daher in den nächsten Unterrichtsstunden immer wieder beleuchtet (z.B. Güterknappheit, Minimal-Maximalprinzip) werden, damit die Schüler diese Erkenntnis verinnerlichen.
Für die folgende Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler anhand eines gezeigten Films erkennen, welche Wünsche und Bedürfnisse der gestrandete Inselbewohner im Film besitzt. Sie versetzen sich automatisch in seine Lage und hinterfragen ihre eigenen Wünsche und versuchen diese, der Bedürfnispyramide zuzuordnen (Perspektivenwechsel). Dabei wird erkannt, dass die Grundbedürfnisse bereits erreicht sind und die privaten Wünsche und Bedürfnisse oberhalb der unteren Stufe angesiedelt sind. Am Ende der Stunde sollen die Lernenden verstanden haben, dass es nach Maslow eine gewisse Hierarchie der Bedürfnisse gibt, die Bedürfnisse aber von Mensch zu Mensch, Region zu Region oder Einkommen zu Einkommen unterschiedlich sind.