Demografie

Die Demografie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Entwicklung von Bevölkerungen beschäftigt. Dabei geht es vornehmlich um Zahlen: von Geburten- und Sterberaten bis zur Altersstruktur. Die Ein- und Auswanderung, also die Mobilität der Menschen, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Demografie untersucht aber auch, wie sich die Einwohner eines Landes auf unterschiedliche Haushaltsgrößen verteilen oder wie hoch die Heirats- und Scheidungsraten sind.

Alterspyramide

Für wirtschaftliche Zusammenhänge ist seit einigen Jahren der demografische Wandel von besonderer Bedeutung. Hinter diesem Begriff stecken in Deutschland zwei wesentliche Entwicklungen: Zum einen schrumpft tendenziell unsere Bevölkerung und damit die Zahl der erwerbsfähigen Personen. Und zum anderen steigt der Altersdurchschnitt. Das stellt die Unternehmen vor zwei große Herausforderungen: sowohl für den Nachwuchs von Fachkräften zu sorgen als auch die Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter zu fördern. Das Statistische Bundesamt erwartet, dass sich bis 2050 die Zahl der Menschen in Deutschland von aktuell 82 Millionen auf  76.1 Millionen verringert. Unklar ist noch der Einfluss der Flüchtlingsmigration. Andere Prognosen, die diese einbeziehen, kommen auf eine höhere Bevölkerungszahl.

Der steigende Altersdurchschnitt hat in der bildlichen Darstellung aus der früheren Alterspyramide inzwischen eine Figur gemacht, die in der Mitte viel breiter als unten ist. Darin spiegelt sich wider, dass die 45- bis 65-jährigen Männer und Frauen hierzulande die größte Altersgruppe bilden. Wegen der gesunkenen Geburtenrate ist das Fundament mit den Jüngsten relativ schmal geworden. Die steigende Lebenserwartung sorgt dagegen dafür, dass die Spitze mit den Ältesten immer breiter wird.

Quelle: AKTIVonline, Joachim Herr