Eckrentner
Der Begriff Eckrentner steht für eine zu statistischen Zwecken erfundene Person. Mit 65 Jahren hat sie nach 45 Arbeitsjahren gerade die Regelaltersgrenze erreicht. Diese Musterperson hat über ihr gesamtes Arbeitsleben Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt und stets so viel verdient wie alle Beitragszahler im Durchschnitt.
Rentenniveau
Die aus diesem Einkommen ermittelte Rente, die Eckrente, wird zur Berechnung des Rentenniveaus herangezogen. Dafür wird die Eckrente mit dem Einkommen eines heutigen Durchschnittsverdieners verglichen wird. Das Rentenniveau wird so in Prozent des Durchschnittseinkommens aller Versicherten angegeben.
Tatsächliche Rentenzahlung niedriger
Diese Eck- oder Standardrente liegt regelmäßig deutlich höher als das, was die Rentenversicherung durchschnittlich jeden Monat zahlt. Das liegt zum einen daran, dass die wenigsten Rentenbezieher 45 Jahr lang durchgehend gearbeitet und damit gleichmäßig Sozialabgaben gezahlt haben – Babypause oder Frührente kommen zum Beispiel beim Eckrentner nicht vor. Zum anderen ist der Verdienst über das Berufsleben hinweg nicht konstant. Berufseinsteiger werden zunächst deutlich geringer bezahlt als der Durchschnitt der Erwerbstätigen und haben somit auch niedrigere Rentenbeitragszahlungen.