Infrastruktur
Infrastruktur bezeichnet die Ausstattung eines Landes, die für das Funktionieren und die Entwicklung einer Volkswirtschaft nötig ist. Im Vordergrund steht meist die materielle Infrastruktur, also etwa Straßen, Brücken, öffentliche Gebäude, Datenleitungen und Kanalisation. Daneben verfügen Länder über immaterielle Infrastruktur, wie beispielsweise die Bildung der Bürger, sowie über institutionelle Infrastruktur, zu der etwa die Rechtsordnung eines Staates zählt.
Finanzierung von Infrastruktur
Der Aufbau von Infrastruktur erfordert meist hohe Investitionen, die langfristig gebunden sind. Zudem lassen sich Dritte oft nur schwer von der Benutzung ausschließen. Diese Eigenschaften führen dazu, dass Aufbau und Unterhalt von Infrastruktur häufig durch den Staat finanziert werden. Solche staatlichen Investitionen sind wichtig für eine Volkswirtschaft, da die öffentliche Infrastruktur Komplementärcharakter hat, das heißt: Je mehr der Staat in Infrastruktur investiert, desto mehr investieren die Unternehmen in ihren Kapitalstock und desto höher ist die Wirtschaftskraft eines Landes.
Eine private Finanzierung von Infrastruktur ist allerdings nicht völlig ausgeschlossen.
Dabei finanzieren private Investoren Infrastruktureinrichtungen (z.B. Straßen, Versorgungs- und Entsorgungssysteme), stellen sie bereit und betreiben diese auch. Sie erhalten dafür über Leasing oder andere Finanzierungsformen Mittel vom Staat.
Mehr Informationen
Gesetzliche Grundlagen für den Fernstraßenbau durch Private
Detaillierte Erklärung zur Definition von Infrastruktur