Konjunkturindikator
Konjunkturindikatoren wie etwa der Ifo-Index oder die IW-Konjunkturumfrage geben Auskunft über den aktuellen Zustand einer Volkswirtschaft oder ihrer einzelnen Teilbereiche. Je nach Indikator können die Werte auch Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf der Konjunktur zulassen. Beim Ifo-Geschäftsklimaindex handelt es sich um eine Umfrage des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo. Es schreibt jeden Monat Unternehmen an und befragt sie nach ihrer aktuellen Situation und ihren Geschäftserwartungen.
Indikatoren
Eine andere Umfrage, die Rückschlüsse auf die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gibt, ist der Konsumklima-Index des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK. Neben den auf Umfragen basierenden Indizes sind auch statistische Kennzahlen wichtige Indikatoren für die aktuelle wirtschaftliche Situation. Das Bruttoinlandsprodukt (Link), die Arbeitslosenquote (Link) oder auch die Inflationsrate sind die bekanntesten Beispiele. Bestimmte Kennzahlen beschreiben jedoch nicht nur die gegenwärtige Lage, sondern können auch einen Hinweis auf die konjunkturelle Entwicklung geben. Das sind die sogenannten Frühindikatoren. Dazu gehören etwa Rohstoffpreise oder Frachtraten der internationalen Schifffahrt. Denn steigende Transportkosten signalisieren eine Zunahme des globalen Handels und damit tendenziell auch einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zu den Frühindikatoren gehören ebenso der Auftragseingang der Unternehmen oder auch der Bedarf an Investitionsgütern. Denn nur wer bessere Geschäfte erwartet, investiert. Das gilt im Übrigen nicht nur für Maschinen und Anlagen, sondern auch für Immobilien. Daher gilt die Entwicklung im Bausektor ebenfalls als wichtiger Fingerzeig für die konjunkturelle Entwicklung.
Quelle: AKTIVonline, Michael Stark