FAQ zum Thema Gründung: Was ist eigentlich ...
Unternehmen und Markt
Realschule, Gymnasien, berufliche Schulen | Sekundarstufe I + II
… die Sharing Economy?
Private oder kommerzielle Anbieter verleihen oder teilen Güter über webbasierte Plattformen, teils entgeltlich und teils unentgeltlich. Grundsätzlich ist das Prinzip des Teilens und Verleihens zwar nicht neu: Bibliotheken gab es schon in der Antike und Mitfahrzentralen helfen seit Jahrzehnten dabei, Reisekosten zu sparen. Doch erst dank dem Internet und vor allem seiner mobile Nutzung via Smartphone hat sich aus dieser Idee die Sharing Economy als neue Wirtschaftsform mit lukrativen Geschäftsmodellen entwickelt.
… die New Economy?
Mit dem Aufkommen des Internets in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entstanden sehr viele neue Unternehmen mit webbasierten Geschäftsmodellen. Um sich mehr Kapital zu beschaffen, gingen viele der nach ihrer Webadresse so benannten Dotcoms an die Börse, bevor sie auch nur einen Cent Gewinn erwirtschaftet hatten. Es folgte erst ein wahrer Aktienrausch und schließlich im Jahr 2000, als es zu den ersten Pleiten kam, der nach wie vor heftigste Crash, den die deutsche Börse je erlebt hat. Das Platzen der Dotcom-Blase wirkt bis heute nach: Die Bundesbürger investieren kaum in Aktien und sie gründen relativ selten Unternehmen.
… eine Ausgründung?
Grundsätzlich bezeichnet man die Auslagerung eines Geschäftsbereichs aus einem Mutterunternehmen in ein eigenständiges Tochterunternehmen als Ausgründung oder Spin-Off. Meist geht es jedoch um Hochschulausgründungen, in denen wissenschaftliche Mitarbeiter ihre Forschungsergebnisse in Geschäftsideen umsetzen und so wirtschaftlich verwerten.
… ein Start-up?
Ein Start-up (von englisch to start up = gründen) bezeichnet ein Unternehmen, das jünger als zehn Jahre alt ist, eine innovative Geschäftsidee verfolgt und zusätzlich ein hohes Wachstumspotenzial aufweist – sowohl bei der Zahl der Mitarbeiter als auch bei der Umsatzentwicklung. Viele Start-ups agieren im digitalen Bereich, zum Beispiel entwickeln sie nützliche Apps und Programme, die die Digitalisierung voranbringen. Als Start-ups angefangen haben auch heutige Großkonzerne wie Apple, Facebook oder Uber.